Im Folgenden möchte ich einmal auf die wichtigsten Staaten und Regionen eingehen, die man bei der Depotzusammenstellung berücksichtigen sollte.
Deutschland
Ganz klar gehört Deutschland zu einem gewichtigen Teil in das eigene Depot. Schließlich ist dies das Land in dem man wohnt (für Schweizer ist dies natürlich die Schweiz und für Östereicher eben Östereich). Hier kennt man sich am besten aus und kann die weitere Entwicklung am besten einschätzen.
Das Heimatland darf daher auch überproportional in dem Depot vertreten sein.
Europa
Die nächste Stufe wäre dann Europa. Mittlerweile fest mit Deutschland verbunden sollte man als nächstes an die Nachbarstaaten denken. Da diese zum großen Teil auch den Euro als Zahlungsmittel haben, treten bei Investitionen in Europa keine Wechselkursschwankungen auf, wodurch die Fluktuationen verringert sind.
USA
Die USA sollte als größte Wirtschaftsmacht der Erde auch zu einem gewissen Teil in einem gut diversifizierten Depot vorhanden sein. Als Ausgangspunkt von vielen wirtschaftlichen Entwicklungen und aufgrund von ihrer hohen Dynamik sollten diese auch in Zukunft noch eine wichtige Rolle spielen. Auch, wenn deren relative Bedeutung, im Vergleich zu anderen Regionen, langsam abnehmen wird.
Emerging Markets
Bei den bis jetzt aufgezählten Märkten handelt es sich um äußerst stabile und wirtschaftlich gefestigte westliche Regionen. Durch Nachholeffekte und eine teilweise jüngere Bevölkerung sollten sich die Emerging Markets auch in Zukunft mit einem erhöhten Tempo entwickeln. Durch eine Beimischung dieser Regionen in das Depot sollte sich langfristig die durchschnittliche Rendite etwas erhöhen.
Andererseits sollte man diese Regionen allerdings auch nicht übergewichten, da sie noch etwas instabiler sind und hier die Marktschwankungen etwas stärker ausfallen.
Wie sieht eine intelligente Aufteilung aus?
Nachdem wir jetzt über die wichtigsten Regionen gesprochen haben, sollten wir uns überlegen, wie eine möglichst sinnvolle Verteilung aussieht. Prinzipiell lässt sich natürlich das eigene Geld beliebig auf die unterschiedlichsten Regionen verteilen.
Aus allen Möglichkeiten möchte ich hier auf zwei näher eingehen, von denen ich denke, dass sie am meisten Sinn in diesem Depot machen.
BIP gewichtete Verteilung
Bei der BIP gewichteten Verteilung gewichtet man die einzelnen Länder nach ihrer wirtschaftlichen Stärke. Hierbei setzt man das BIP eines Staates im Verhältnis zu der Gesamtwirtschaft. Den erhaltenen Prozentsatz investiert man dann in das entsprechende Land.
Dieses Depot hat somit die Eigenschaft, dass es sehr nahe an die Entwicklung der Weltwirtschaft kommt. Prinzipiell ist dies keine schlechte Möglichkeit, jedoch sollte langfristig gesehen das Gewicht Deutschlands und Europas an der Weltwirtschaft abnehmen und somit auch der Anteil in diesem Depot.